Die Aljechin-Verteidigung
1.e2-e4 Sg8-f6Die Grundstellung der Aljechin-Verteidigung, benannt nach dem 4. Schachweltmeister Alexander Aljechin. Schwarz entwickelt seinen Springer nach f6 und überlässt Weiß freiwillig die Initiative, um später die weißen Bauern im Zentrum zu attackieren.
Ausgangsstellung Aljechin
In den folgenden Diagrammen können Sie mit der Taste in die Grundstellung gelangen und von dort mit den Pfeiltasten
und
die Eröffnungszüge vor und zurück spielen.
Tippen Sie nachfolgend auf die Titel der Eröffnungen, um detailliertere Informationen zu erhalten.
Aljechin-Verteidigung Moderne Variante: 1.e4 Nf6 2.e5 Nd5 3.d4 d6 4.Nf3 Bg4
1. e2–e4 Sg8-f6 2. e4-e5 Das ist die logische Reaktion auf den provokanten schwarzen Zug. Weiß schiebt den Bauern vor mit Tempo, da er den Springer auf f6 angreift.
2...Sf6-d5 Natürlich sollte Schwarz den Springer nicht zurück auf sein Ausgangsfeld stellen, sondern ihn im Zentrum platzieren.
3. d2-d4 Weiß besetzt mit einem zweiten Bauern das Zentrum.
3...d7-d6 Schwarz greift das weiße Zentrum an.
4. Sg1-f3 Weiß entwickelt den Springer und deckt auch den Bauern auf e5. Das ist die Grundstellung der Modernen Variante. Schwarz hat mehrere Möglichkeiten. Er kann seinen weißfeldrigen Läufer nach g4 entwickeln, den Bauern auf e5 schlagen oder mit g7-g6 das Fianchetto des schwarzfeldrigen Läufers nach g7 vorbereiten. Weiß bringt schnell seinen weißfeldrigen Läufer ins Spiel und rochiert kurz. Falls Schwarz auf e5 schlägt, sollte er mit dem Springer zurückschlagen.
2...Sf6-d5 Natürlich sollte Schwarz den Springer nicht zurück auf sein Ausgangsfeld stellen, sondern ihn im Zentrum platzieren.
3. d2-d4 Weiß besetzt mit einem zweiten Bauern das Zentrum.
3...d7-d6 Schwarz greift das weiße Zentrum an.
4. Sg1-f3 Weiß entwickelt den Springer und deckt auch den Bauern auf e5. Das ist die Grundstellung der Modernen Variante. Schwarz hat mehrere Möglichkeiten. Er kann seinen weißfeldrigen Läufer nach g4 entwickeln, den Bauern auf e5 schlagen oder mit g7-g6 das Fianchetto des schwarzfeldrigen Läufers nach g7 vorbereiten. Weiß bringt schnell seinen weißfeldrigen Läufer ins Spiel und rochiert kurz. Falls Schwarz auf e5 schlägt, sollte er mit dem Springer zurückschlagen.
Aljechin-Verteidigung Abtauschvariante: 1.e4 Nf6 2.e5 Nd5 3.d4 d6 4.c4 Nb6 5.exd6
1. e2–e4 Sg8-f6 2. e4-e5 Sf6-d5 3. d2-d4 d7-d6 4. c2-c4 Dieser Zug ist logisch, da Weiß mit Tempo einen weiteren Bauern im erweiterten Zentrumsbereich aufstellt und gleichzeitig den schwarzen Springer vertreibt.
4...Sd5-b6 Schwarz sichert seinen Springer ab.
5. exd6 Danach entsteht die Grundstellung der Abtauschvariante. Weiß tauscht einen Bauern auf d6 und hofft danach seinen Raumvorteil im Zentrum nutzen zu können. Schwarz kann sowohl mit dem e-Bauern als auch mit dem c-Bauern zurückschlagen.
4...Sd5-b6 Schwarz sichert seinen Springer ab.
5. exd6 Danach entsteht die Grundstellung der Abtauschvariante. Weiß tauscht einen Bauern auf d6 und hofft danach seinen Raumvorteil im Zentrum nutzen zu können. Schwarz kann sowohl mit dem e-Bauern als auch mit dem c-Bauern zurückschlagen.
Aljechin-Verteidigung Vierbauernangriff: 1.e4 Nf6 2.e5 Nd5 3.d4 d6 4.c4 Nb6 5.f4
Das ist ein aggressiver Aufbau gegen die Aljechin-Verteidigung. Weiß stellt noch einen Bauern im erweiterten Zentrum auf und deckt den Bauern e5. Schwarz sollte jetzt auf e5 tauschen und danach das weiße Zentrum mit Sb8-c6 attackieren. Weiß sollte auf e5 mit dem f-Bauern zurückschlagen und danach sein Zentrum mit Zügen wie Lc1-e3 und den Springern stützen.
Aljechin-Verteidigung Larsen Variante: 1.e4 Nf6 2.e5 Nd5 3.d4 d6 4.Nf3 dxe5 5.Nxe5 Nd7
In zwei Zügen ist der Springer auf ein attraktives Feld gelangt. Wenn Schwarz ihn nun mit 5... Sd7 befragt, kann man ein verrücktes Opfer spielen: 6.Sxf7!!? Weiss hat mindestens Dauerschach.